Das klassische Prinzip

Dienstag, 12. Dezember 2006, 19:14. Bernd:

Ein alter Herr spricht uns an, fragt irgendwas - wir verstehen natuerlich kein Wort. Wir sind gerade erst nach 20 Stunden fahrt mit dem Bus in Buenos Aires angekommen und haben unsere Sachen an der Wand gestapelt. Dirk und ich versuchen uns mit dem Herrn zu verstaendigen, der wohl irgendwie den Bus nach Mendoza sucht. Wir koennen ihm nicht so richtig weiterhelfen und so zieht er von dannen.

Als wir uns zu Yaron umdrehen, schaut dieser uns ganz perplex an und haelt seine Kameratasche in der Hand, stottert was von Dieb und zeigt in die Menschenmenge. Vom Bandito natuerlich keine Spur. Dieser ist seelenruhig weiter gegangen, nachdem Yaron ihm seine Tasche aus der Hand gerissen hatte, die der Dieb kurz vorher vom Boden aufgehoben hatte. Ab sofort hiess dann die Parole: mindestens vier Augen auf unser Gepaeck.

Um auf Nummer sicher zu gehen, wollten wir mit nem Taxi zum Hostel fahren, das heisst aber auch anstellen. An Taxis gab es keinen Mangel, nur waren die alle voll, weil wir bloederweise ganz am Ende des Terminals standen und so nur ab und zu ein leeres Auto bis zu uns vordrang. Weiter vor laufen wollten wir auch nicht - es war viel zu warm zum laufen und viel angenehmer im Schatten zu stehen. Naja dann standen wir da auch ueber ne Stunde bis wir ganz vorn in der Schlange waren. Naechster Schock: Uns wollte kein Taxi zu dritt mitnehmen, wir haetten zu viel Gepaeck. In Wahrheit ging es denen doch nur ums Geld! Naja und so mussten wir uns aufteilen. Als mein Fahrer ein paar Bordsteine mitgenommen hatte und er sich angurtete, dachte ich, machst du das mal lieber auch, nur war leider kein Gurt fuer mich hinten vorgesehen! Heil angekommen bin ich dann doch irgendwie!

bis denne

BERND

3 Antworten auf “Das klassische Prinzip” »»

  1. Comment von madl | 12.12.06 um 21:47 Uhr

    Und wie sind die andren beiden zum Hostel gekommen?

  2. Comment von Bernd | 15.12.06 um 19:59 Uhr

    Yaron und Dirk haben zu zweit ein Taxi bekommen, frueher abgefahren als ich, aber etwas spaeter angekommen!
    BERND

  3. Comment von Yaron | 15.12.06 um 20:19 Uhr

    Wie Du das nur immer machst…!

    Die Kamera ist uebrigens selbstverstaendlich noch in der Tasche gewesen, wir lassen uns doch ned beklauen ;-)

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Aber wir gehen unsagbar weit. (Tomte)